Krampf, Dramatik und Kampf

FSV Hohenbruch  – Fortuna Grüneberg  5:3 (2:2)

Mit dem heimlichen Ziel, vielleicht noch einmal nach einer harten Niederlage beim Tabellenführer Liebenwalde eine Siegesserie zu starten, ging der FSV Hohenbruch mit einer offensiv ausgerichteten Startelf in das Spiel.

So ergaben sich reihenweise Chancen, angefangen bei Jens Minkwitz' Kopfball an den Pfosten (2. Minute) bis zum ersten erlösenden Treffer durch Patrick Stahnke zum 1:0 in der 15. Minute. Doch auch der Gegner hatte seine Chancen. Es war deutlich zu spüren, dass Grüneberg mit einem Sieg nach Hause fahren wollte. Ein 2:0 musste her, um den Gegner zu beeindrucken: Andreas Sell traf in der 35. Minute. Doch exakt eine Minute später pennte die komplette Defensiv-Abteilung und es klingelte bei Berno Saarmann im Tor – nur noch 2:1.

Das Spiel war inzwischen schon sehr zerfahren, viele Zweikämpfe, aber auch viele Fouls und Unsportlichkeiten. "Abseits oder" nicht interessierte die Hohenbrucher Spieler viel mehr, als das Ergebnis mit ihn die Pause zu nehmen. Die Quittung kam postwendend: der Ausgleich zum 2:2 in der 42. Minute.

Tragisch kurz vor dem Ausgleich: Marco Wahle von Fortuna Grüneberg verletzte sich stark am Sprunggelenk und wurde in der Halbzeitpause mit einem RTW abgeholt. Der FSV Hohenbruch wünscht ihm auf diesem Wege eine gute Besserung

Die einheitliche Meinung war, es hätte mindestens 4:0 stehen müssen, die Gegentore waren abermals vollkommen überflüssig!

Doch auch die Hälfte zwei besserte sich aus Sicht des FSV nicht. Kein Spielaufbau, keine Chancenverwertung! Nur Alexander Kuchling fasste sich in der 47. Minute ans Herz und zog aus gut 25 Meter einfach mal ab und traf! 3:2, kurz nach der Halbzeit, man sollte meinen, dass gäbe Sicherheit. Abermals ließen die Hohenbrucher Grüneberg in der eigenen Hälfte genug Raum, um den Ausgleich zu schießen (52.).

Der bislang schon arg unter Druck geratende Schiedsrichter Knopf wollte auch noch mitspielen: Ein missglückter Befreiungsschlag landete an den Arm eines Hohenbruchers (der Ball flog wohlbemerkt gegen den Arm, der sich nicht Richtung Ball bewegte), der Schiedsrichter zögerte kurz und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Doch Grüneberg vergab den Strafstoß in der 54. Minute kläglich, fast schon überheblich.

Das Spiel wurde wesentlich hektischer und aggressiver als es ohnehin schon in der ersten Hälfte gewesen war. Somit wurden vom Schiedsrichter einige Gelbe Karten verteilt. Nichtsdestotrotz tanzte Patrick Stahnkte mit dem Ball durch den Grüneberger Strafraum und trug den Ball förmlich ins Tor zum 4:3 in der 63. Minute. Den Trainern blieb das Herz stehen!!

Die Dramatik war nun unübertroffen, Grüneberg gab sich noch nicht geschlagen und kam immer wieder gefährlich nah an Berno Saarmann im Hohenbrucher Tor heran.Im Gegenzug vergab Johannes Steinbach, der immer besser ins Team passt, freistehend vor dem Tor, doch eine Minute später (84.) erlöste er die Spieler, Trainer und Zuschauer mit dem vorentscheidenden 5:3.

Wenn wieder ein Überraschungssieg gegen Lehnitz her soll, dann muss noch einiges verbessert werden!

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